Pressespiegel

Theater im Gymnasium zeigt Schillers Räuber in moderner Version

Tips Region Rohrbach Martina Gahleitner am 14.05.2018

 

Theater im Gymnasium zeigt Schillers Räuber in moderner Version Schillers Männerstück "Die Räuber" ist am Rohrbacher Gymnasium fast nur von Frauen besetzt.

 

ROHRBACH-BERG. Schillers Drama „Die Räuber“ diente als Vorlage für das diesjährige Theaterstück, das die Oberstufe des Rohrbacher Gymnasiums ab 26. Mai aufführt.

Frauen rücken dabei in den Fokus: Eine Computer-Hackerin, eine Feministin, eine, der es ums Geld geht, eine potenzielle Terroristin, eine verkrachte Schauspielerin, eine verwahrloste Minderjährige und ihre Sozialarbeiterin und die Wortführerin wollen gemeinsam die Gesellschaft verändern. Sie sind sich aber über die Art und Weise nicht einig und manche schrecken selbst vor Gewalt nicht zurück.

Was Junge wollen

Das Drama gibt Einblick, was Jugendliche heute wollen. „Es will auch Impulsgeber sein, mit Jugendlichen ins Gespräch über ihre Träume zu kommen“, lädt Regisseur Josef Wöhrer ein. Laura Möstl (8b), die Franziska Moor spielt, sagt zu ihrer Rolle: „Es ist spannend, als Franziska auf der Bühne zu stehen, weil sie sich sehr von meiner eigenen Person unterscheidet. Die Rolles ist auch eine Herausforderung, da Franziska eine gespaltene Persönlichkeit besitzt und immer wieder blitzschnell von nett und bedauernswert auf wütend und zynisch wechselt.“ Ihr Vater wird von Jonas Reiter gespielt (8b). Er beschreibt seine Figur so: „Zu Beginn scheint die Rolle des Vaters als egozentrischer Schriftsteller recht einfach gestrickt. Durch den Versuch, die Familie wieder zusammenzuführen, treibt sich zunehmend ein Keil zwischen den Wunschvorstellungen der Figur und der Realität. Im Laufe des Stückes steigt die Herausforderung, das Ruder aus der Hand zu geben, und die Unberechenbarkeit des gebrochenen Patriarchen auf die Bühne zu bringen.“

Zum Inhalt:

Charlotte, die ihr Ausbrechen reut, wird an der Rückkehr ins bürgerliche Leben durch ihre eifersüchtige Schwester gehindert. Diese schickt ihr eine gefälschten, vermeintlich vom Vater stammenden Brief. Darin steht, dass sie zu Hause nicht mehr erwünscht sei. Außerdem soll sich ihr Freund jetzt der Schwester zugewandt habe. Jede der jungen Frauen um Charlotte hängt ihrem persönlichen Heldentum nach. Es stellt sich bald heraus, dass die verschiedenen Kräfte nicht harmonieren. Alle wollen eine bessere Welt. Die Wege dorthin sind aber verschieden.


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