Pressespiegel

Erstmals vier Theatergruppen am Gymnasium Rohrbach

Bezirksrundschau auf meinbezirk.at am 14.01.2020

BG/BRG Rohrbach
Erstmals vier Theatergruppen am Gymnasium Rohrbach

ROHRBACH-BERG (wuc). Das Theaterspiel hat im BG/BRG Rohrbach eine lange Tradition. Bereits in den Gründungsjahren wurde mit einer Oberstufengruppe begonnen (1966). Im Laufe der Jahre konnten viele beeindruckende Produktionen auf die Bühne gebracht werden, oftmals unter der Leitung von Günter Wolkerstorfer. Darunter waren Klassiker wie "Romeo und Julia" oder Goethes "Faust", genauso wie absurdes Theater, aber auch Kinderstücke, Musicals und Weihnachtsspiele. Mittlerweile ist das Bühnenspiel zu einer fixen Größe und einem beliebten Freigegenstand im Gymnasium geworden. Unter dem Motto "Theater fördert Talente" gibt es im Schuljahr 2019/2020 erstmals vier Theatergruppen:

• Die Gruppe „Krippenspiel“ der dritten Klassen brachte unter Bettina Gruber und Christian Lorenz im Dezember 2019 „Der vierte König“ auf die Bühne.
• Die Bühnenspielgruppe „Szenario“ in der Mittelstufe spielt unter Desiree Winter im April 2020 die adaptierte Fassung von Nestroys „Der Talisman“.
• Die Bühnenspielgruppe „Classico“ in der Oberstufe zeigt unter Josef Wöhrer im Mai 2020 „Die Nashörner“, einen Klassiker des absurden Theaters.
• Die Bühnenspielgruppe „ad lucem“ unter der Leitung der Schülerin Magdalena Lorenz bringt im Februar 2020 „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch zur Aufführung.

Theater als Bereicherung

Konstantin Huber, Schüler der 6b, stellt fest: „Das Theaterspielen ist eine unglaubliche Bereicherung für uns Schüler. Es fördert nicht nur den Teamgeist, sondern ermöglicht es auch, sich auf verschiedene Art und Weise auszudrücken. Zum einen macht es Freude, sich auf ein Stück vorzubereiten, zum anderen bereichert es auch, die Welt mit anderen Augen zu sehen.“
Auch Josef Wöhrer, der seit 1992 regelmäßig Stücke inszeniert, ist von der Bedeutsamkeit des Bühnenspiels überzeugt: "Bei Schülern, die Theater spielen, erhöht sich die Merkfähigkeit und die Aufmerksamkeit. Durch die Aufführung verschiedenster Bühnenwerke verbessern sich Aussprache und Körpersprache. Ein Schauspieler lernt zudem, Gefühle aus Gesichtern abzulesen, eine Fähigkeit, die im Computer- und Handyzeitalter zunehmend abhanden kommt. Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sowie Eigeninitiative und Selbstmanagement spielen im Theater ebenso eine bedeutende Rolle. Das Bühnenspiel fördert laut wissenschaftlichen Studien auch die Persönlichkeitsentwicklung und steigert das Selbstbewusstsein. Natürlich ist eine Produktion immer auch fächerübergreifender Unterricht." Für zwei Gym-Absolventinnen und ehemalige Darstellerinnen war das Theaterspiel in der Schule wohl auch ein Wegbereiter für ihren beruflichen Werdegang: Christina Scherrer und Anna Auzinger sind nach ihren professionellen Ausbildungen auf zahlreichen Bühnen zu sehen und zu hören.

Autorin: Carmen Wurm aus Rohrbach


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