Archiv
Lesen - Lauschen - Lernen
Österreichischer Vorlesetag 2022
Unter dem Motto „Lesen kann man überall. Vorlesen auch!“ haben die lesebegeisterten Schülerinnen und Schüler der 1E am österreichischen Vorlesetag, dem 24. März 2022, teilgenommen. Am Vormittag wurden im Deutschunterricht spannende Geschichten vorgetragen. Anschließend konnten sich am Nachmittag sowohl Geschwister und Eltern als auch interessierte Haustiere über die Vorlesekünste der jungen Leserinnen und Leser erfreuen.
Mag. Mag. Melanie Reisinger, BA
*************
Corona-Poetry
Florian Harauer, ein angehender Maturant der 8B-Klasse, ließ sich von dieser außergewöhnlichen Zeit während der Phase des „distance learning“ kreativ inspirieren. Er nahm sich in den letzten drei Wochen täglich Zeit, um verschiedenste Gedichte zu kreieren, die unsere momentane Situation näher beleuchten.
Vielen Dank, Florian, dass du diese Gedichte mit uns teilst!
Hier ein kleiner Einblick in seine metaphorische Lyrik:
Wir sind Kinder der Welt
Die Welt liegt da,
verwesend in Asche und Staub.
Aller Ende nah,
niemand macht irgendeinen Laut.
Zu viele hungrig,
kein Regen mehr am Horizont
Der Mensch ist schuldig
hätt‘ er es doch ändern gekonnt.
Kriege zu viele,
Hass und Neid waren überall,
Tote zu viele,
für andrer Geld und Machtgewalt.
Doch wachet auf,
nicht aller Hoffnung ist dahin,
Diesen Weltenlauf,
Auf ewig zu ändern schuldig sind.
Wir stehen hier,
Wir sind die Kinder dieser Welt,
das sind wir,
spür die Kraft, die uns zusammenhält.
Bis in Ewigkeit
alle miteinander verschworen,
die Zukunftszeit
besser zu machen geschworen.
Kämpfen und Siegen
Es ist geschafft,
unser Zusammenhalt
hat dies vollbracht,
dass Siegestaumel widerhallt.
Gekämpft so lange,
oft unten gelegen,
Doch wie ‘ne Tanne,
nicht unterzukriegen.
Von ganz unten,
dann hoch bis hier herauf,
haben wir geschunden,
gebuckelt doch zuhauf.
Doch jetzt steh’n wir
voller Stolz hoch erhaben,
auf dem Gipfel hier
Und wollen es nur sagen:
Nach dem Kampfe,
nach schmerzenden Schlachten,
kommt Siegeslachen,
euch zum König machend.
Darum haltet aus,
die Zeiten werden kommen,
in der der Gegner schaut,
sein Spiel, sein Kampf zerronnen.
Mutig in neue Zeiten
Das Alte ist jetzt vorbei,
nahe ist ein Abschied.
Tränende Augen dabei,
wenn Wiedersehen in Ferne liegt.
Zu Ende ist unsre Zeit,
vorbei sind die Jahre
das Wiedersehen ist noch weit,
ja der Abschied ist nahe.
Doch auf die Zukunft vertraut,
schaut mutig ihr entgegen
und ruft es allen laut:
Dass wir nicht die Traurigen seien.
Mutig gehen wir die neuen Wege,
Mutig in die neuen Zeiten!