Pressespiegel

"Es ist gut, dass wir unsere Schüler nochmal sehen"

OÖNachrichten von Thomas Fellhofer am 19.05.2020

Rohrbach-Berg. "Die Schüler waren sehr diszipliniert und haben alle sofort die Hände zum Desinfizieren hergehalten", sagt Martina Giesa, die an einem der drei Eingänge Aufsicht hatte, als nach neun Wochen die Schüler wieder ins Schulgebäude kamen. Auch Rainer Möstl hatte Gangdienst am Gymnasium Rohrbach und kann die Einschätzung seiner Kollegin nur unterstützen: "Es hatten alle Masken auf. Die Schüler waren gut auf die neue Situation vorbereitet und auf die neuen Regeln eingestellt", sagt der Sport- und Geografie-Professor. Direktor Nikolaus Stelzer erklärt: "Wir haben drei Eingänge, sodass die einzelnen Altersgruppen gar nicht zusammenkommen können. Immerhin sei man in der Region die einzige Schule, die Schüler der Unter- und Oberstufe unterrichtet.

Kontakt ist wichtig
Die Professoren sind froh, dass sie wieder direkten Kontakt mit ihren Schülern pflegen können: "Es war eine gute Lösung, aber auch eine anstrengende und fordernde Zeit", sagt Giesa, die Deutsch und Spanisch unterrichtet. Der unmittelbare Kontakt lasse sich eben durch Fernunterricht nicht ersetzen.

Nicht nur die Lehrkräfte sind froh über ein Stück "Normalität", sondern auch die Schülerinnen und Schüler: Flora Mitter aus Haslach, Isabella Plakolb aus Rohrbach und Lena Enzenhofer aus Ulrichsberg maturieren nächste Woche und genießen – trotz Mund-Nase-Schutz – das neue Ambiente im Schulhaus: "Wir sind schon einige Tage länger in der Schule. Bisher war es extrem ruhig. Wir sind froh, dass es jetzt losgegangen ist", sagen die drei. Bisher waren nur 60 der 650 Schüler im Haus. Gestern kamen 220 Schüler der Unterstufe dazu. Diese werden bis Mittwoch unterrichtet. Dann folgt die Gruppe B. Insgesamt haben alle Schüler noch 19 Tage Unterricht bis zu den großen Ferien.

Die Lehrer halten diese Zeit für extrem wichtig: "Es ist gut, dass wir unsere Schüler in diesem Schuljahr noch einmal sehen", sagt Martina Giesa. Im Herbst hofft man auf einen einigermaßen normalen Unterricht.

Disziplin in den Klassen
Eine erstaunliche Disziplin herrscht auch in den Klassenzimmern. Die 2c sitzt brav an den Tischen und verzehrt die Vormittagsjause. Auch die Schüler genießen den Unterricht in der Schule. "Ich habe mich schon auf die Schule gefreut. Es ist ungewohnt daheim zu lernen und mit der Zeit anstrengend", sagt Ina Hofer aus St. Stefan-Afiesl. "ich habe mich schon auf die Mädels gefreut und auf unsere Klassengemeinschaft", sagt Lina Eckerstorfer aus Haslach. "Das Lernen in der Schule fällt mir leichter als zu Hause", muss Leopold Hainy aus St. Johann/Wbg. zugeben.

 

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Die 2c-Klasse des Rohrbacher Gymnasiums freut sich über den Schulstart.
Bild: Fellhofer

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Rainer Möstl, Martina Giesa und Direktor Nikolaus Stelzer (v.l.) loben die Disziplin der Schüler.
Bild: Fellhofer


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Die Maturantinnen Flora Mitter, Isabella Plakolb und Lena Enzenhofer (v. l.) werden nächste Woche maturieren.
Bild: Fellhofer

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Abstandhalten beim Buffet
Bild: Fellhofer

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Neue Regeln vor der Schule ...

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... und innerhalb des Gebäudes.

Alle Fotos: Fellhofer


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